Einen Hund zu erziehen, ist keine einfache Aufgabe. Viele Menschen scheitern an der Hundeerziehung und schaffen es nicht, die notwendige Konsequenz in der Erziehung aufzubringen.
Um dich bei der Erziehung deines Hundes zu unterstützen, möchten wir dir unsere 10 besten Tipps zur Hundeerziehung vorstellen. Außerdem solltest du an dieser Stelle auch einen Blick auf die größten Fehler bei der Hundeerziehung werfen.
Lass uns also gemeinsam loslegen und einen Blick auf die 10 Tipps zur Hundeerziehung werfen.
Unser erster Tipp zur richtigen Hundeerziehung: Sofort mit der Erziehung beginnen
Viele Hundehalter wollen dem Hund nach dem Umzug in die neue Familie erst etwas Ruhe bieten. Allerdings kannst du bereits am ersten Tag mit der Hundeerziehung beginnen.
Dabei musst du natürlich nicht gleich aktiv mit dem Training starten. Vielmehr solltest du die wichtigsten Regeln bereits am ersten Tag deutlich machen.
Einmal definierte Regeln solltest du gleich am ersten Tag umsetzen. Du solltest unter anderem deinem Hund am Essenstisch nichts zu essen geben, wenn das in der Zukunft auch nicht erwünscht ist.
Bedenke bei der Hundeerziehung, dass das Abtrainieren schlechter Gewohnheiten wirklich anstrengend sein kann. Daher solltest du diese gar nicht erst durch Inkonsequenz in den ersten Tagen fördern.
Auf Konsequenz und Einigkeit in der Hundeerziehung achten
Der zweite Tipp zur Hundeerziehung betrifft die Einigkeit bei der Regelauslegung. Hunde sind wirklich schlaue Tiere und nutzen Lücken in der Erziehung schamlos aus.
Gerade zu Beginn ist es wichtig, dass du und alle anderen Familienmitglieder eine Einigkeit bei der Erziehung aufzeigen. Ein Verbot zum Essen am Tisch sollte von allen Familienmitgliedern eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, kann sich schlechtes Verhalten etablieren.
Werden schlechte Verhaltensweisen toleriert, dann kann das schnell das Ergebnis einiger Wochen Training zunichtemachen. Aus diesem Grund solltest du diesen Tipp zur Hundeerziehung unbedingt beherzigen und auch deinen anderen Familienmitgliedern auf den Weg geben.
Unser dritter Tipp zur Hundeerziehung: Unbedingt auf das Timing achten
Wusstest du, dass die Belohnung oder Bestrafung eines Hundes mit einer Verzögerung keinen Sinn ergibt? Hunde leben im Jetzt, sodass sie eine zurückliegende Handlung nicht mit einer Belohnung verknüpfen können.
Ein passendes Beispiel hierfür ist die Begrüßung durch deinen Hund. Ist dein Hund immer besonders aufgeregt, wenn du wieder nach Hause kommst? Wahrscheinlich hast du ihn damals gestreichelt und gelobt, als du wieder nach Hause gekommen bist. Dabei wolltest du deinem Hund eigentlich signalisieren, dass das Alleinbleiben eine gute Sache war. Allerdings hat dein Hund das Begrüßen mit dem Streicheln verknüpft und denkt, dass das überschwängliche und aufgedreht Begrüßen ein gewünschtest du gutes Verhalten ist.
Aus diesem Grund kann ich dir nur den Tipp bei der Hundeerziehung geben, eine positive Handlung deines Hundes unmittelbar zu belohnen. Gleiches gilt natürlich andersherum. Hat dein Hund sich in deiner Abwesenheit gelöst, dann bringt eine Bestrafung nach einigen Stunden nichts mehr, da die Verknüpfung von Strafe und schlechter Handlung nicht gegeben ist.
Einer der besten Tipps zur Hundeerziehung: Nutze den Effekt der positiven Bestärkung
Bei der Hundeerziehung solltest du dir den Effekt der positiven Bestärkung zunutze machen. Dein Hund muss lernen, dass du als Halter der spannendste Mensch in der unmittelbaren Umgebung bist.
Macht dein Hund etwas gut oder besonders gut, dann solltest du dies auch zum Ausdruck bringen. Das Loben oder das Belohnen mithilfe von Spielzeug oder Leckerlies sind hier besonders geeignet. Beachte beim Training mit Leckerlies darauf, dass du deinem Hund nicht zu viele Snacks gibst und diese auch von der Gesamtfuttermenge abziehst.
Durch positive Bestärkung lernt dein Hund schnell, welches Verhalten zu positiven Reaktionen führt. Diese Verhaltensmuster werden verstärkt und etablieren sich als Gewohnheit. Das Ignorieren bei negativen Handlungen reicht oftmals bereits aus, um schlechtes Verhalten aufzuzeigen.
Bewahre die Ruhe beim Hundetraining
Wie du sicherlich weißt, ist Hundeerziehung ein langfristiger Prozess. Dementsprechend kann ich dir nur den Tipp bei der Erziehung deines Hundes geben, die notwendige Ruhe mitzubringen.
Viele Hunde zeigen immer wieder schlechte Verhaltensmuster, die wir als Halter eigentlich abtrainieren möchten. Unter gewissen Situationen scheint es sogar so, als hätte unsere Fellnase niemals auch nur ein Kommando erlernt.
An dieser Stelle kann ich dir gleich sagen, dass von dir ausgeübter Druck nicht wirklich förderlich ist. Vielmehr sorgen Druck, Schreie und Gewalt eher für Verunsicherung bei deinem Hund. Im Ergebnis gewöhnt sich dein Vierbeiner schlechtes Verhalten an oder macht noch mehr Fehler.
Auch hier kann ich dich auf den vierten Tipp zur Hundeerziehung, die positive Bestärkung, verweisen. Ferner solltest du auch darauf achten, dass du als Halter die notwendige Ruhe und Geduld mitbringst. Klappt ein Training nicht gewünscht, dann erzwinge keine Ergebnisse, sondern verschiebe die Trainingseinheit. Klappt es beim nächsten Mal, dann solltest du deinen Hund entsprechend belohnen.
Guter Tipp für die Hundeerziehung: Auf die Kommunikation achten
Bist du ein Neuling im Bereich der Hundeerziehung? Setze dich mal einige Minuten auf eine Hundewiese und beobachte die unterschiedlichen Hundehalter. Nicht wenige Halter sprechen mit ihren Hunden wie mit Menschen.
Oftmals wirst du sehen, dass Menschen mit ihren Hunden sprechen, wie mit anderen Menschen. Ein “Du solltest herkommen, wenn ich dich rufe.” ist zwar nett formuliert. Allerdings reicht ein “Fuß” oder “Hierher” vollkommen aus, um deinen Hund zu verdeutlichen, was du möchtest.
Achte darauf, dass du dich bei der Hundeerziehung auf klare Kommandos fokussierst. Insbesondere die Grundkommandos sollte dein Hund beherrschen, um im Alltag gut zu bestehen.
Je älter dein Hund wird, desto eher kann er deine Aussagen auch interpretieren. Nichtsdestotrotz solltest du darauf achten, dass du klare Kommandos formulierst und diese mit einer entsprechenden Gestik untermalst.
Einer der wichtigsten Tipps zur erfolgreichen Hundeerziehung: Vermeide Vermenschlichungen
Einhergehend mit unserem 6. Tipp zur Hundeerziehung gilt auch der Grundsatz, dass du deinen Hund nicht vermenschlichen solltest. Viele angehende Hundehalter begehen den Fehler und erkennen in ihrem Haustier menschliche Charakterzüge wieder.
Allerdings solltest du das bei der Erziehung unbedingt ignorieren. Vielmehr lassen sich nicht ausgeführte Kommandos auf Störfaktoren in der Umgebung zurückführen. Dein Hund hat eine Ablenkung erkannt und diese als wichtiger als dein Kommando eingestuft.
Aus diesem Grund solltest du deinen Hund motivieren, die volle Aufmerksamkeit auf dich zu fokussieren. An dieser machst du dir wieder die positive Bestärkung zunutze und sorgst durch zahlreiche Trainingseinheiten dafür, dass dein Hund sich ausschließlich auf dich fokussiert.
Das Lerntempo bei der Hundeerziehung beachten
Kennst du es, wenn du etwas Neues lernen möchtest und wirklich ehrgeizig bist? Dieses Erwartungsbild kannst du nicht auf deinen Hund projizieren. Hunde brauchen Zeit, um neue Kommandos zu erlernen und richtiges Verhalten zu verinnerlichen.
Läuft etwas falsch, dann liegt das oftmals nicht am Hund, sondern am Menschen. Oftmals ist der Mensch zu schnell und erwartet Ergebnisse, die einfach noch nicht realistisch sind. Das Erlernte muss sich festigen und durch weitere Trainingseinheiten manifestiert werden.
Aus diesem Grund kann ich dir einen wichtigen Tipp bei der Hundeerziehung geben: achte auf das richtige Lerntempo. Möchte ich meiner Hündin etwas Neues beibringen, dann starte ich mit der einfachsten Ausführung. Anschließend steigern wir uns kontinuierlich und erlernen das neue Kommando gemeinsam.
Zu Beginn wird nicht alles funktionieren. Vielmehr musst du wieder die entsprechende Geduld mitbringen und deinem Vierbeiner ausreichend Zeit zum Lernen bieten. Beachte zudem, dass gerade jüngere Hunde nicht so schnell lernen. Grund hierfür ist die neue Umwelt und die zahlreichen Störfaktoren.
Tipp zu erfolgreichen Hundeerziehung: Fordere und fördere deinen Hund regelmäßig
Dein Hund möchte nicht nur ein Accessoire sein, sondern als Teil der Familie verstanden werden. Dementsprechend musst du deinen Hund fordern und auch fördern.
Das funktioniert perfekt bei gemeinsamen Gassirunden. Deine Fellnase sollte sich stets auf dich fokussieren. Hierfür kannst du zahlreiche Spiele in eure gemeinsamen Spaziergänge integrieren. Lass deinen Hund Stöcke apportieren oder Gegenstände suchen. Auch das Überwinden von Hindernissen, gemeinsame Wettläufe, das Abfragen von Kommandos oder Richtungsänderungen sorgen für ausreichend Abwechselung im Alltag.
Schlussendlich sollte eine gemeinsame Runde eine spaßige Erfahrung für dich und deinen Hund sein. Das stärkt euer Verhältnis und lastet dein Haustier aus.
Der letzte Tipp zur Hundeerziehung: Sozialisierung ist wichtig
Viele Hundehalter wollen ihren Hund erst erziehen, bevor sie mit anderen Hunden interagieren. Allerdings ist es zu diesem Zeitpunkt oftmals zu spät und die frühe Sozialisierung des Haustiers fehlgeschlagen.
Nimmst du einen Welpen auf, dann solltest du dich im besten Fall direkt bei einer Hundeschule anmelden und an einem Welpenkurs teilnehmen. Hier lernt dein Hund andere Artgenossen kennen und kann mit anderen Hunden spielen. Dabei wird das Tier zugleich sozialisiert und an den Umgang mit anderen Hunden gewöhnt. Natürlich kann dir die Hundeschule auch bei der richtigen Welpenerziehung helfen.
Am besten lässt du deinen Welpen mit anderen Welpen oder Junghunden spielen. Sei auch nicht übervorsichtig und lass dein Hunden ihren Spielraum. Auch wenn das Spielen ruppig aussieht, wird hier nichts passieren. Sollte dein Hund andere Hunde nicht akzeptieren, dann versuche es ohne Leine, sodass ausreichend Bewegungsspielraum vorhanden ist. Beachte hierbei unbedingt, dass dein Hund leinenführig ist.
Funktioniert die Zusammenführung gar nicht, dann ist es Zeit für ein intensives Hundetraining mit einem Trainer oder einen Kurs bei einer Hundeschule. Nutze als Halter die Chance und lerne andere Hundehalter kennen. Der Austausch mit Gleichgesinnten ist wichtig und bringt dich weiter.
Fazit: Hundeerziehung gelingt mit den richtigen Tipps
Mit den richtigen Tipps gelingt dir die effektive Erziehung deines Hundes. Ich persönlich habe mich am Anfang schwer mit der Erziehung getan, da ich schnell Ergebnisse erwartet habe.
Allerdings musst du die notwendige Geduld aufbringen, um deinen Vierbeiner gut zu erziehen. Außerdem solltest du darauf achten, dass du Hunde schnellstmöglich sozialisierst. Gerade viele kleine Hunde neigen zu aggressiven Verhaltensmustern an der Leine, da die Halter sich nicht um eine entsprechende Erziehung kümmern.
Es gibt nur wenige Fehler bei der Hundeerziehung, die du vermeiden solltest. Wichtig ist dahingegen ein positives Verhalten gegenüber deinem Hund.
Welche Tipps zur Hundeerziehung fehlen dir in unserer Liste, die aus deiner Sicht wichtig für andere Leser sind? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.