So kannst du deinem Hund Sitz beibringen

Hunde sind tolle Haustiere und es ist eine Freude und eine kleine Hausforderung, sie anständig zu trainieren. Eines der wichtigsten Kommandos in der Hundeerziehung ist „Sitz“. Mit dem Kommando Sitz sorgst du dafür, dass sich …

Dem Hund Sitz beibringen ist wichtig und besonders einfach im Welpenalter

Hunde sind tolle Haustiere und es ist eine Freude und eine kleine Hausforderung, sie anständig zu trainieren. Eines der wichtigsten Kommandos in der Hundeerziehung ist „Sitz“. Mit dem Kommando Sitz sorgst du dafür, dass sich dein Hund setzt und dir die volle Aufmerksamkeit widmet – dies stärkt eure gemeinsame Beziehung.

Es kann schwierig erscheinen, einem Hund das Sitz-Kommando beizubringen, aber mit Geduld und viel Training ist ein erfolgreiches Training garantiert. Wenn du deinem Hund Sitz beibringen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. In diesem Beitrag werde ich dir zeigen, wie du deinem Hund das Kommando “Sitz” erfolgreich beibringst.

Wie bringe ich meinem Hund Sitz bei?

Im ersten Schritt zeige ich dir, wie du deinem Hund Sitz beibringen kannst. Sitz ist eines der wichtigsten Hundekommandos für eine erfolgreiche Erziehung des Vierbeiners.

Folgende Schritte kannst du durchlaufen, um deinem Hund Sitz beizubringen:

  1. Ruhiger Ort: Wähle einen ruhigen Ort zum Training deines Hundes aus. Gerade bei der Welpenerziehung ist es wichtig, dass es keine Störfaktoren gibt. Dein Hund sollte sich vollkommen auf dich konzentrieren können.
  2. Leckerli: Habe Leckerli dabei – am besten die Lieblingsleckerli deines Vierbeiners. Gib deinem Hund zu Beginn des Trainings ein Leckerli, um die Lernbereitschaft zu erhöhen.
  3. Handzeichen: Packe das Leckerli nun zwischen Daumen und Mittelfinger und strecke deinen Zeigefinger aus. Dein Hund konzentriert sich auf das Leckerli und nimmt das visuelle Kommando wahr.
  4. Kommando Sitz: Sage laut und deutlich Sitz. Dein Hund weiß zu Beginn noch nicht, was du erwartest. Steht dein Hund auf oder macht etwas anderes, dann beginne die Übung von vorn.
  5. Belohnung: Hat dein Hund etwas besonders gut gemacht? Dann ist es Zeit für ein Leckerli Mache dir die Effekte der positiven Bestärkung zunutze. .
  6. Wiederholung: Übung macht den Meister. Wiederhole die verschiedenen Übungen regelmäßig, damit dein Hund lernt – bestärke hierbei stets das gute Verhalten deines Hundes.
  7. Störfaktoren: Sobald dein Hund das Kommando Sitz beherrscht, erhöhst du die Reichweite und wechselst den Trainingsort. Zudem kannst du den Trainingsort anpassen und das Kommando auch in Umgebungen mit Störfaktoren ausprobieren.

Wie schnell dein Hund Sitz erlernt, hängt vom Training und dem jeweiligen Hund ab. Einige Hunde lernen das Kommando binnen kürzester Zeit, während andere Hunde sehr lange benötigen.

Wichtig ist bei der Hundeerziehung, dass du deinen Hund nicht negativ beeinflusst. Vermeide Bestrafungen und drücke deinen Hund nicht in die gewünschte Position. Baut deine Fellnase negative Verknüpfungen zu diesem Kommando auf, wird das weitere Training wirklich kompliziert.

Mit diesem Tipp kannst du deinem Welpen Sitz beibringen

Wenn du deinem Welpen das Kommando Sitz beibringen möchtest, ist es wichtig, ihm eine gute Grundlage zu bieten. Was du benötigst, ist Geduld und Motivation. Mit diesen Tipps kannst du deinem Welpen Sitz beibringen:

  • Zeige deinem Welpen die Leckerlies und gib eines, um die volle Aufmerksamkeit zu gewinnen.
  • Verdeutliche deinem Hund, dass sich weitere Leckerlies in deiner Hand befinden.
  • Halte die Leckerli über den Kopf deines Hundes, sodass er dir folgt und sich setzt.
  • Sage nun laut und deutlich “Sitz“.
  • Belohne deinen Hund jetzt für die hervorragende Leistung.

Wiederhole das Kommando regelmäßig. Durch die positive Erfahrung wird dein Hund schnell von allein Sitz machen wollen. Vermeide unbedingt Bestrafungen bei der Welpenerziehung, um keine schlechten Gewohnheiten aufzubauen.

Hund Sitz beibringen: Diese Fehler in der Erziehung gilt es zu vermeiden

Immer wieder scheitern Hundehalter an der Hundeerziehung. Will dein Hund auch nach mehreren Trainingseinheiten noch nicht ordentlich Sitz machen, kann das frustrierend sein.

Allerdings heißt es hier Geduld bewahren und weiter am Ball bleiben. Dein Hund möchte mit dir zusammen agieren und positive Erlebnisse haben. Dementsprechend ist es wichtig, dass du deinen Hund regelmäßig belohnst.

Vermeide es, ein Training mit negativen Erfahrungen enden zu lassen. Wenn du deinen Hund belohnst, wird das nächste Training besser verlaufen. Ruf deinen Hund beispielsweise beim Namen oder nutze ein Kommando, dass bereits reibungslos funktioniert. Für die gute Ausführung gibt es dann die Belohnung.

Labrador Welpe macht Sitz
Du solltest bereits im Welpenalter mit der Erziehung starten.

Außerdem darfst du deinen Hund auf keinen Fall in die Sitzposition drücken. Das könnte dazu führen, dass dein Hund Angst bekommt. Es entsteht die Angst vor dem Kommando und dein Hund wird niemals ordentlich das Sitz-Kommando beherrschen.

Übe auch unbedingt das “Sitz” ohne Leckerli. Wenn dein Hund bereits Sitz kann und lediglich auf die Belohnung wartet, wird das ohne Belohnung in der Hand nicht funktionieren. Stattdessen kannst du die Belohnung nach einigen Versuchen auch in der Tasche lassen. Hole den Hundekeks aus der Tasche, sobald dein Hund das Kommando korrekt umgesetzt hat.

Zudem solltest du deinen Hund nicht nur in einer ruhigen Umgebung trainieren. Nutze stattdessen Gassirunden, um das Kommando zu wiederholen. Schlussendlich soll dein Hund das Kommando in der Regel in der freien Umgebung ausführen und sollte das auch so lernen.

Nachfolgend noch eine kurze Liste mit klassischen Fehlern beim Sitz-Training:

  • Hund oder Welpe in die Sitzposition drücken
  • Meckern oder Anschreien des Hundes
  • Mangelnde Geduld beim Training
  • Training mit negativen Erfahrungen beenden
  • Das Training stets mit Leckerli beginnen
  • Kein Training in freier Umgebung

Dem Hund Sitz beibringen für Fortgeschrittene

Kann dein Hund bereits das Kommando “Sitz”, dann kannst du mit dem fortgeschrittenen Training beginnen. Du möchtest schließlich, dass dein Hund auch Sitz macht, wenn du keine Leckerchen zur Hand hast.

Dafür trainiere das Kommando, ohne dass du ein Leckerli hast. Lass die Hundekekse beispielsweise in der Tasche und deinen Vierbeiner Sitz machen. Sobald du das Kommando gibst und dein Vierbeiner sitzt, kannst du ihn ausgiebig loben. Hierzu eignen sich lobende Worte, streicheln, das Geben eines Spielzeugs oder ein Leckerli, welches du aus deiner Tasche holst.

Funktioniert auch das ohne Probleme, kannst die Umgebung wechseln. Gehe beispielsweise mit deinem Hund Gassi und lasse ihn an der Leine das Sitz-Kommando ausführen – dies kannst du perfekt mit dem Training der Leinenführigkeit kombinieren. Achte unbedingt darauf, dass dein Hund dir die volle Aufmerksamkeit schenkt, bevor du das Kommando sagst. Vermeide es auch, das Kommando zu oft hintereinander zu sagen – so könnte dein Hund lernen, dass du das Kommando immer häufiger sagst, bevor er es ausführen muss.

Übe “Sitz” regelmäßig. Hunde müssen permanent lernen. Es ergibt keinen Sinn, wenn du ein Kommando nur kurz übst und anschließend nie mehr verwendest. Außerdem kannst du Sitz perfekt mit anderen Kommandos wie “Bleib” oder “Platz” kombinieren. Hierzu mehr in den verlinkten Beiträgen.

Fazit: Sitz ist eines der wichtigsten Kommandos für Hunde

Das Sitz-Kommando gehört zu den wichtigsten Kommandos für Hunde. Dieses Kommando solltest du deiner Fellnase bereits frühzeitig beibringen und regelmäßig trainieren.

Mit Sitz kannst du deinen Hund perfekt in eine ruhige Position bringen. Das ist sinnvoll, wenn es an der Tür klingelt oder du nicht möchtest, dass dein Hund losstürmt. Erfahrungsgemäß dauert es etwas, bis das Kommando wirklich gut funktioniert. Insbesondere in Umgebungen mit vielen Störfaktoren ist das Training etwas komplizierter.

Nichtsdestotrotz solltest du hier die notwendige Zeit investieren und deinem Hund Sitz beibringen. So wird das gemeinsame Zusammenleben einfach und spaßig.

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