Hast du bereits mit dem Gedanken gespielt, mit deinem Hund einen Sport wie Canicross oder Dogscooting zu machen? In diesem Fall solltest du in die passende Ausstattung und somit in ein Zuggeschirr für Hunde investieren.
Ein normales Hundegeschirr oder ein Halsband solltest du hierbei nicht verwenden, da das Verletzungsrisiko zu groß ist. In unserem Zuggeschirr Test stellen wir dir die besten Hundegeschirre für den Zughundesport vor.
Diese Zuggeschirre für Hunde haben wir getestet
Für unseren Zuggeschirr Vergleich haben wir unterschiedliche Modelle miteinander verglichen. Als Ergebnis stellen wir dir die 5 besten Zuggeschirre für deinen Hund vor.
Um dir ein möglichst transparentes Ergebnis über die einzelnen Modelle zu vermitteln, haben wir die einzelnen Modelle selbst getestet oder begutachtet. Außerdem haben wir die Bewertungen anderer Kunden herangezogen, um dir einen bestmöglichen Überblick zu verschaffen.
# | Modell | Bewertung |
---|---|---|
1 | Northern Howl X-Back | Sehr gut |
2 | Non-Stop Dogwear Freemotion | Sehr gut |
3 | LASALINE Zuggeschirr | Gut |
4 | I-DOG X-Back Phoenix ALM | Gut |
5 | Northern Howl Power Race | Gut |
Das Northern Howl X-Back Zugeschirr überzeugt im Test
Beim Northern Howl X-Back Zugeschirr handelt es sich um eines der beliebtesten Modelle am Markt.
Dieses Zuggeschirr eignet sich perfekt für nahezu jeden Zughundesport und ist perfekt für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Im Allgemeinen sind X-Back-Geschirre besonders beliebt und haben sich im Zughundesport etabliert.
Das Modell von Northern Howl gibt es in den Größen S bis hin zu XXXXL. Zusätzlich steht dieses Modell in unterschiedlichen Farben zur Auswahl – mir persönlich gefällt die blaue Ausführung am meisten.
Besonders gut ist die Polsterung im Brust- und Bauchbereich. So sitzt das Geschirr auch unter Zug besonders bequem. Die Polsterung besteht aus Airmesh und überzeugt mit einer guten Luftzirkulation.
Zusätzlich sind alle Bänder vierfach vernäht, sodass das Geschirr auch extremen Belastungen standhält. Im Halsbereich befinden sich zusätzlich Reflektoren, welche dein Tier auch bei Nacht gut erkennbar machen.
Bei diesem Geschirr solltest du deinen Hund sehr gut ausmessen, da das Geschirr nicht verstellbar ist. Ergeben sich Fragen, kannst du hier jederzeit den Hersteller kontaktieren. Dieser reagiert erfahrungsgemäß besonders schnell.
Vorteile vom Northern Howl X-Back-Zugeschirr
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Hervorragende Verarbeitung
- Reflektoren an der Vorderseite
- Guter Sitz bei vielen Hunden
- Sehr guter Kundenservice
Nachteile vom Northern Howl X-Back-Zugeschirr
- Keine Einstellmöglichkeiten
- Gutes Ausmessen des Hundes erforderlich
Das Freemotion-Geschirr von Non-Stop Dogwear ist unser Testsieger
Unser Zugeschirr Testsieger ist das Freemotion Geschirr von Non Stop Dogwear. Bei diesem Zuggeschirr handelt es sich um ein Non-Stop-Geschirr, welches die besten Eigenschaften aller Zugeschirre vereint.
Das Geschirr gibt es in unterschiedlichen Größen, sodass du dieses Laufgeschirr auch für kleine Hunde verwenden kannst. Zusätzlich lässt sich das Geschirr verstellen – ein Vorteil gegenüber anderen Zuggeschirren im Test. Schlussendlich ist dies auch der Grund, weshalb wir dieses Zuggeschirr zum Testsieger ernannt haben.
Gut gefällt uns hier auch die große Bewegungsfreiheit. Die Zugkraft verteilt sich sehr gut auf den Brustbereich deines Hundes. Die Atmung wird unter Last nicht beeinträchtigt.
Auch auf eine gute Polsterung hat der Hersteller geachtet. Insgesamt eignet sich das Freemotion Non-Stop perfekt für Sportarten wie Canicross. Im Vergleich zu unserem normalen anny-x Fun Geschirr lässt sich dieses Zuggeschirr schlecht anziehen. Allerdings ist das ein genereller Nachteil von Zuggeschirren. Außerdem solltest du hier beachten, dass das Geschirr vergleichsweise teuer ist.
Vorteile vom Freemotion Non-Stop
- Sehr gute Einstellbarkeit des Geschirrs
- Gute Polsterung
- Geschirr ist einstellbar
- Klettfläche für eigene Designs
- Viele Größen verfügbar
Nachteile vom Freemotion Non-Stop
- Vergleichsweise teuer
Das LASALINE X-Back Zugeschirr ist ein echter Klassiker
Eines der beliebtesten Zuggeschirre am Markt ist das LASALINE X-Back Zuggeschirr. Hierbei handelt es sich um ein klassisches X-Back-Geschirr, welches sich perfekt für Anfänger eignet.
Im Zuggeschirr Test überzeugte dieses Modell mit einer sehr guten Airmesh-Polsterung. Außerdem wirkt das Geschirr als Ganzes sehr solide verarbeitet. Etwas schade ist der Umstand, dass die Größenangaben des Herstellers nicht wirklich zu gebrauchen sind. Hier solltest du unbedingt die Bewertungen anderer Kunden lesen.
Hervorzuheben ist beim LASALINE X-Back die große Farbauswahl. Dieses Zuggeschirr bekommst du in vielen, wirklich tollen Farben zu kaufen.
Auch LASALINE selbst empfiehlt es dir, dich direkt an den Hersteller zu wenden, um eine passende Größe zu finden. Aufgrund unterschiedlicher Körperformen ist es nicht möglich, ein passendes Einheitsgeschirr für alle Hunde zu entwickeln.
Wie bei allen X-Back-Geschirren sorgt auch das LASALINE für eine gute Unterstützung deines Hundes. Dabei hält das Geschirr den seitlichen Brustbereich frei und unterstützt somit deinen Hund bei der Atmung.
Insgesamt überzeugt das Modell im Test und würde sogar eine sehr gute Bewertung bekommen, wenn es nicht das Problem mit der Größe gäbe.
Vorteile vom LASALINE X-Back Zuggeschirr
- Große Auswahl an Farben
- Sehr dicke Polsterung
- Glatter Brustgurt verhindert Haarverlust
- Viele Größen verfügbar
Nachteile vom LASALINE X-Back Zuggeschirr
- Keine Einstellungsmöglichkeiten
- Größenangaben teilweise ungenau
Das I-DOG X-Back ALM Zugeschirr ist perfekt für Canicross
Besonders auffällig ist das I-DOG Canicross X-Back Phoenix ALM. Dieses wurde in Kooperation von I-DOG und Antony Le Moigne, dem zweimaligen Canicross Weltmeister, entwickelt.
Dementsprechend richtet sich dieses Canicross Geschirr an Fortgeschrittene oder Profis und überzeugt mit einer sehr guten Materialqualität. Im Gegensatz zu anderen X-Back-Geschirren bietet dieses Modell eine Einstellmöglichkeit am Halsbereich. So kannst du das Geschirr perfekt an deinen Vierbeiner anpassen.
Zudem gibt es eine weitere Einstellungsmöglichkeit im Bauchbereich. Somit stellst du sicher, dass das Geschirr im Rippenbereich besonders gut sitzt und die Atmung deines Hundes nicht einschränkt. Außerdem kannst du auch noch die seitliche Bindung einstellen, um für eine optimale Verteilung der Zugkraft zu sorgen.
Zusätzlich bietet das I-DOG Canicross X-Back-Geschirr auch die Möglichkeit, den Abstand der Bauchgurte einzustellen. Somit kannst du das Geschirr an die individuelle Brustform deines Hundes anpassen und einen optimalen Sitz einstellen. Abschließend lässt sich hier auch die Rückenpartie einstellen.
Überzeugen kann die weiche Polsterung bei diesem hochwertigen Zuggeschirr. Diese ist zu Beginn noch recht steif, wird mit der Zeit allerdings weicher. Beachte zudem, dass du zur richtigen Einstellung des Geschirrs einige Zeit benötigen wirst.
Vorteile vom I-DOG X-Back Phoenix ALM Racing
- Hervorragende Verarbeitung
- Lässt sich gut anpassen
- Entwicklung zusammen mit Canicross Weltmeister
- Optimale Polsterung zum Schutz des Hundes
Nachteile vom I-DOG X-Back Phoenix ALM Racing
- Richtige Einstellung erfordert Erfahrung
- Material zu Beginn recht steif
- Vergleichsweise hoher Preis
Das Northern Howl Power Race ist ein gutes Faster-Geschirr
Dieses Zuggeschirr von Northern Howl überzeugt im Test als einziges Faster-Geschirr. Im Gegensatz zu den anderen Zuggeschirren gibt es beim Northern Howl Power Race keine Verstärkungen oder Gurte am Rücken. Somit profitiert dein Hund von einem maximalen Freiheitsgefühl.
Auffällig ist die besonders breite Auflagefläche runde um den Halsbereich. Hier liegt der Zugschwerpunkt. Die breite Polsterung soll eine optimale Verteilung der Zugkraft gewährleisten.
An der Oberseite gibt es verstellbare Gurtbänder, die eine perfekte Anpassung an deinen Hund gewährleisten sollen. Am hinteren Teil des Geschirrs kannst du die Breite anpassen.
Das Airmesh und das äußere Gewebe nehmen kein Wasser auf, sodass du dieses Geschirr auch bei schlechten Wetter verwenden kannst. Laut dem Hersteller ist das Gewebe zudem reißfest. Ob dies der Wahrheit entspricht, konnten wir im Rahmen des Tests leider nicht feststellen.
Auch bei diesem Geschirr solltest du deinen Hund genau ausmessen. Der Hersteller stellt dir eine umfangreiche Tabelle mit entsprechenden Maßen zur Verfügung. Im Grunde benötigst du hier lediglich den Halsumfang sowie die Rückenlänge deines Hundes, um ein passendes Modell zu finden.
Vorteile vom Northern Howl Power Race
- Wasserabweisende Materialien
- Einfaches An- und Ausziehen
- Fairer Preis für ein Zuggeschirr
- Bietet deinem Hund viel Bewegungsfreiraum
Nachteile vom Northern Howl Power Race
- Material wirkt weniger hochwertig
- Hund kann einfach aus Geschirr entkommen
Was ist ein Zuggeschirr?
Ein Zuggeschirr wird umgangssprachlich auch als Laufgeschirr für Hunde bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art an Hundegeschirr. Wenn du planst, mit deinem Hund einen Zughundesport zu betreiben, dann solltest du ein solches Zuggeschirr verwenden.
Mit einem Zuggeschirr für Hunde stellst du sicher, dass dein Hund stets eine maximale Bewegungsfreiheit genießt. Außerdem bietet ein solches Geschirr eine optimale Druckverteilung. Verletzungen aufgrund von starker Belastung werden durch dieses besondere Hundegeschirr vermieden.
Ein Zuggeschirr sieht auf den ersten Blick etwas komplex im Aufbau aus. Allerdings hilft die besondere Form dabei, die auf deinen Hund einwirkenden Kräfte über die Brust und den Rücken zu verteilen. Zusätzlich liegt keinerlei Druck auf den Schultern oder der Luftröhre deines Hundes. Somit stellst du sicher, dass es keine Blockierungen oder Einschränkungen bei der Bewegungsfreiheit gibt.
Langfristig zeigt sich, dass dieser Ansatz besonders gut für deinen Hund ist. Insbesondere im Vergleich zu einem normalen Hundegeschirr ergeben sich gesundheitliche Vorteile für deinen Vierbeiner.
Bedenke allerdings, dass ein Zuggeschirr nur etwas für den sportlichen Einsatz ist. Im Alltag sind diese Geschirre eher unpraktisch und nicht empfehlenswert. Aufgrund der besonderen Form sitzt ein Zuggeschirr nämlich vergleichsweise locker und ermöglicht es deinen Hund aus diesem herauszuschlüpfen.
Wann brauchst du ein Zuggeschirr für deinen Hund?
Du gehst regelmäßig mit deinem Hund spazieren oder joggst gerne eine gemeinsame Runde? Dann brauchst du dich nicht weiter mit einem Zuggeschirr für Hunde zu beschäftigen. Hier kannst du getrost zu einem normalen Brustgeschirr oder einem Norwegergeschirr greifen. Dieses bietet deinem Hund ausreichend Bewegungsfreiheit und erfüllt seinen Zweck.
Planst du dahingegen aktiv einen Zughundesport, dann solltest du dich auch mit einem entsprechenden Zuggeschirr auseinandersetzen. Egal ob du den Zughundesport nur als Hobby betreibst oder an Wettkämpfen teilnimmst, ein passendes Laufgeschirr wird deinen Hund hierbei wirklich unterstützen.
Wie du sicherlich schon gelernt hast, sorgt ein Zuggeschirr dafür, dass sich die Last auf dem Körper deines Hundes gleichmäßig verteilt. So werden die Gelenke und empfindlichen Organe geschützt – das ist gut für die Gesundheit deines Hundes.
Insgesamt sorgt ein Zuggeschirr dafür, dass das Ziehen für deinen Hund angenehmer wird und orthopädische Schäden vorgebeugt werden.
Welche Arten von Zuggeschirren gibt es?
Es gibt unterschiedliche Geschirre für den Hund. Während die Zuggeschirre schon eine Hundegeschirrart darstellen, lassen sich auch diese nochmals unterteilen. Im Folgenden möchte ich dir kurz die unterschiedlichen Varianten der Laufgeschirre vorstellen.
Das X-Back-Geschirr
Beim X-Back-Geschirr handelt es sich um einen echten Klassiker unter den Laufgeschirren. Insbesondere Anfänger greifen gerne auf dieses Geschirr zurück, denn preislich sind die X-Back-Geschirre durchaus die attraktivsten Modelle.
Ein X-Back-Geschirr ist optimal für einen Schlittenhund wie einen Malamute oder Husky. Wie der Name es bereits verrät, laufen die Gurte über den Rücken des Hundes und bilden dabei ein Kreuz.
Hervorzuheben ist bei diesen Zuggeschirren die ideale Kraftübertragung und -verteilung. Das X auf dem Rücken sorgt für eine Stabilisierung deines Hundes und unterstützt ihn somit bei seinem Zugsport. Im Grunde handelt es sich beim X-Back-Geschirr um ein echtes Laufgeschirr, welches sich perfekt für kontinuierliches Traben – dies gilt etwa beim Schlittenziehen – entwickelt wurde.
Beachte bei diesem Geschirr, dass sich die Größe nicht verstellen lässt. Aus diesem Grund solltest du unbedingt deinen Hund ausmessen, bevor du ein Geschirr kaufst.
Das Faster- oder Open-Back-Geschirr
Die nächste Art der Zuggeschirre sind die sogenannten Faster-Geschirre. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der klassischen X-Back-Geschirre. Hier verzichten die Hersteller auf die Gurte im Rückenbereich. Stattdessen hat ein Faster-Geschirr einen V-Ausschnitt.
Das Geschirr hat dafür einen breiten Steg und eine gepolsterte, breite Halsung. Somit wird dafür gesorgt, dass sich die Last optimal auf den Brustbereich verteilt – auf dem Rücken liegt keine Last.
Ein V-Back-Geschirr eignet sich nicht für unerfahrene Hunde. Du solltest ein solches Geschirr nur bei einem trainierten Hund verwenden. Auch ein Hund, der den Rücken beim Sprinten stark krümmt und sich in einem normalen X-Back-Geschirr eingeengt fühlt, profitiert von einem Faster-Geschirr.
Ein Faster-Geschirr eignet sich vor allen Dingen für hohe Anspannungen, welche beispielweise beim Joggen, Fahrrad Fahren oder Schlitten ziehen entstehen.
Das Non-Stop-Zugeschirr
Abschließend möchte ich dir noch kurz das Non-Stop-Zuggeschirr vorstellen. Dieses Zuggeschirr ist eine Kombination aus den beiden zuvor vorgestellten Varianten.
Auch das Non-Stop-Geschirr verteilt die Zugkraft optimal auf die Brust deines Hundes. Zusätzlich besitzt dieses Geschirr noch Quergurte aus Gummi, welche für eine zusätzliche Stabilisierung des Rückens sorgen.
Im Gegensatz zu den vorgenannten Varianten lässt sich dieses Geschirr mindestens an zwei Punkten in der Größe verstellen. Ich persönlich würde ein solches Modell für meinen Hund vorziehen, da es die besten Eigenschaften vereint.
Insgesamt sind die Non-Stop-Geschirre die teuersten Modelle. Dementsprechend solltest du vor dem Kauf sicherstellen, dass du wirklich Zughundesport mit deinem Vierbeiner betreibst.
Wie muss ein Zuggeschirr für Hunde sitzen?
Ein Zuggeschirr sollte wirklich gut sitzen, sodass es deinen Hund beim Ziehen optimal unterstützt. Achte darauf, dass das Geschirr eng am Körper anliegt, denn nur so vermeidest du gesundheitliche Risiken.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass du die individuellen Gegebenheiten deines Hundes berücksichtigst. Jeder Hund ist anders, sodass auch das Zuggeschirr zu deinem Hund passen muss.
Wie du deinen Hund richtig ausmisst, zeige ich dir im verlinkten Beitrag. Folgende Maße wirst du hierfür benötigen:
- Halsumfang
- Brustumfang
- Rückenlänge
Zusätzlich benötigst du auch das aktuelle Gewicht deines Hundes. Hierfür stellst du deinen Hund am besten auf eine genaue Waage. Sollte dein Hund nicht freiwillig auf eine Waage gehen, nimmst du ihn einfach auf den Arm und wiegst euch gemeinsam. Anschließend ziehst du dein Eigengewicht ab und erhältst somit das Gewicht deines Hundes.
Findest du kein passendes Standardgeschirr, dann kannst du auch ein individuelles Modell erstellen lassen.
Die ideale Passform eines Laufgeschirrs
Folgende Aspekte helfen dir dabei, dass perfekte Zuggeschirr für deinen Hund zu finden:
- Im Halsbereich sollte das das Geschirr unter Zuglast so eng sitzen, dass es nicht verrutschen kann.
- Bei der Halsöffnung muss ausreichend Platz sein, sodass dein Hund gut atmen kann. Kein Gurt sollte nach oben rutschen können und deinem Hund die Luft zu atmen nehmen.
- Die Gurte des Geschirrs dürfen nicht zu eng an den Achseln deines Hundes sitzen.
- Die über die Flanken führenden Gurte sollten auf den hinteren Rippen aufliegen, sodass die Organe nicht belastet werden.
- Wenn du Zug auf das Geschirr ausübst, darf sich kein Gurt nach außen wölben oder abstehen.
- Achte auf die Bewegungsfreiheit deines Hundes. Diese ist gewährleistet, wenn der Gurt, der von der Halsung nach hinten führt die Schulterpartie ausreichend ausspart.
- Die Schlaufen zur Fixierung der Leine sollten sich auf Höhe des Rutenansatzes befinden.
Den Zugpunkt überprüfen
Nachdem du ein Geschirr gefunden hast, welches eine ideale Passform aufweist, musst du den Zugpunkt überprüfen. Der Zugpunkt ist der Teil des Geschirrs, der unter Spannung auf deinem Hund aufliegt. Der Zugpunkt ist wichtig, denn hier findet die Kraftübertragung zwischen Hund und Zugeschirr statt.
- Im besten Fall kannst du eine gerade Linie zwischen dem Zugpunkt auf der Brust deines Hundes und dem Befestigungspunkt des Zuggeschirrs ziehen.
- Prüfe den Zugpunkt unter entsprechenden Bedingungen. Leinst du deinen Hund am Fahrrad an, dann wird die Leine unter Zug nach oben gezogen. Bei der Fixierung am Schlitten sollte die leine parallel zum Boden verlaufen.
- Das Geschirr sollte stets gut sitzen. Daher empfehle ich dir, den Zug so auszuüben, dass du bei der Anprobe siehst, ob das Zuggeschirr für den geplanten Einsatzzweck geeignet ist.
Vor- und Nachteile von Zuggeschirren im Vergleich
Auch ein Zuggeschirr hat einige Vor- und Nachteile, die du vor dem Kauf berücksichtigen solltest. Diese möchte ich dir im Folgenden kurz aufzeigen.
Vorteile von Zuggeschirren
Zuggeschirre eignen sich perfekt, wenn du mit deinem Hund einen Hundezugsport betreiben möchtest. In diesem Fall entlastet das Geschirr deinen Hund. Es beugt gesundheitliche Schäden vor und unterstützt deinen Hund bei seiner Aufgabe.
Beachte am besten, dass es unterschiedliche Zuggeschirre gibt. Günstige Modelle fangen bei rund 50 € an – ein Limit gibt es bekannter Weise kaum.
Nachteile von Zuggeschirren
Neben den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile. So ist ein Zuggeschirr im Vergleich zu einem normalen Geschirr vergleichsweise teuer. Da es allerdings eine Anschaffung für ein gemeinsames Hobby ist, ist der höhere Preis aus meiner Sicht zu vernachlässigen.
Wichtiger ist die Tatsache, dass viele Hundehalter beim Ausmessen des passenden Modells scheitern. Ein schlecht sitzendes Laufgeschirr bringt keine wirklichen Vorteile und kann die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen.
Beachte zudem, dass du ein Zuggeschirr nicht zum normalen Gassigehen verwenden solltest. In diesem Fall brauchst du trotzdem ein normales Geschirr.
Das passende Zubehör zum Zugeschirr
Entscheidest du dich für ein Zuggeschirr für deinen Hund, dann solltest du auch das passende Zubehör kaufen. Im Grunde solltest du beim Zughundesport immer einen Panikhaken verwenden.
Als Panikhaken solltest du einen Softschäkel verwenden. Dieser lässt sich schnell lösen, sollte sich etwas verheddern oder dein Hund ungeplant anderen Aktivitäten nachgehen.
Zusätzlich kann ich dir einen Ruckdämpfer und eine Jöringleine empfehlen. Dieses Zubehör sorgt dafür, dass weder du noch dein Hund jeden Ruck mitbekommen. Bei der Wahl der passenden Jöringleine achtest du am besten auf die Zugkraft deines Hundes. Bei großen Hunden solltest du eine breitere Leine verwenden. Passende Jöringleinen findest du in meinem Jöringleinen Test und Vergleich.
Fazit: Zuggeschirre überzeugen im Test
Wenn du mit deinem Hund ein Zughundesport betreiben möchtest, dann solltest du hierfür dringend ein Zuggeschirr verwenden.
Die Vorteiles des Geschirrs überwiegen die Nachteile bei weiten. Du kannst ein solches Geschirr mit guten Laufschuhen vergleichen. Du würdest sicherlich nicht mit klassischen Schuhen joggen gehen. Warum sollte dein Hund also mit einem normalen Geschirr Zugsport betreiben?
Achte bei der Wahl des Geschirrs unbedingt auf die passende Größe. Passt deinem Hund kein Standardgeschirr, dann investiere etwas Geld und kaufe ein maßgeschneidertes Modell. Außerdem investierst du am besten in das passende Zubehör. Ein Panikhaken und eine Jöringleine sind in diesem Fall Pflicht.